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Die Tanzschule

Die Tanzschule basiert auf Kontakt und Entwicklung. Alle Lehrer werden alle Schüler unterrichten. Um dies zu ermöglichen, werden alle 4 Monate die Kursleitungen weitergereicht.

 

Die Niveaus der Kurse sind in 3 Stufen + eine Einsteigerphase für alle, die neu dazukommen, aufgeteilt. In jeder Stufe wird eine Choreografie entwickelt, welche am Ende des jeweiligen Semesters von dem Lehrer und seinen Schülern bei dem Forró Haus Tanzschulfest aufgeführt wird. Das Fest findet jeweils im 6. Monat des Semesters statt.

 

Die Choreografie und die Performance der Schüler wird durch das Lehrerteam bewertet und es erfolgt, wenn notwendig, eine Anpassung der Einstufung der Schüler für das kommende Semester. Außerdem finden die Meisterpräsentationen des fortgeschrittenen Levels statt. Hier zeigen die Schüler ihre eigen entwickelten Choreografien und es wird geschaut, wer bereit ist, selbst als Lehrer ausgebildet zu werden. 

 

Im Abschlussmonat jedes Semesters werden die Schüler im Rahmen des Kurses „Technische Entwicklung“ die Hauptinstrumente des Forró zu spielen lernen! Dadurch wird das Rhythmusgefühl gefördert und insgesamt ein besseres Verständnis für die Musik und Melodie entwickelt. Als Bonus werden wir vielleicht versteckte Talente entdecken und sogar zukünftige Forró Musik-Stars inspirieren. In der letzten Woche des Semesters findet dann der Abschluss mit einem riesigen Tanzfest statt.

 

Es wird Konzerte von verschiedenen Bands (eigenen und eingeladenen), Aufführungen, in denen die Choreografien der Gruppen präsentiert werden, Kursabschlüsse, Vorstellung neuer Lehrer, leckeres Essen und vieles mehr geben!

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Jackson do Pandeiro

In dieser Stufe lernen die Schüler die Grundschritte sowie „Die 4 Basis“ des Forró. (Grundschritte nach rechts, nach links, nach vorne und halb nach rechts, halb nach links). Außerdem wird die Basis für alle Variationen von Drehungen mit den drei Hauptdrehungen gelegt (Vorwärts-Drehung, Fünfer-Drehung und Rückwärts-Drehung). Es werden neben den technischen auch die Grundlagen für eine gute Kommunikation beim Tanzen beigebracht. Um dies zu unterstützen, werden die Rollen sowie die Tanzpartner bei jedem Lied gewechselt. Es wird hier Wichtiges in Bezug auf Verhalten und Haltung beim Tanzen beigebracht, damit man langsam merkt, wie man sich als Leader und Follower „richtig und positiv“ verhalten soll. In dieser Stufe wird viel am Verständnis von Takt und Rhythmus gearbeitet, da dies eine der Hauptbedingungen ist, um für die nächste Stufe bereit zu sein. Kursziele: Technik Automatisierung des Grundschritts Grundsätzliches Verständnis der 3 Hauptdrehungen Eine leichte Gelassenheit beim Tanzen Musikalisches Verständnis Hier wollen wir, dass der Schüler verinnerlicht, dass der Forró-Rhythmus ein 4-er Takt ist, auch wenn das Tempo und die Betonungen in der Forró Musik schwanken VERBINDUNG Hier soll gelernt werden, dass man mit rechts Kontakt sucht und mit links Raum gibt INDIVIDUALITÄT Das Hauptziel unserer Lehrer ist es sicherzustellen, dass der Schüler sich individuell entwickelt. Er soll ihm dabei helfen, nicht den Stil, sondern die Technik der Lehrer zu übernehmen. Jeder soll seinen eigenen Stil behalten bzw. entwickeln. Denn das ist, was jeden Tänzer besonders macht und ihm/ihr die Möglichkeit gibt, seine Individualität besser zu erkennen und zu zeigen. Dauer Phase: ca. 2 Wochen bis 8 Monate Voraussetzung Abschluss: Die Hauptdrehungen und die „Die 4 Basis“ störungsfrei mit den passenden Kombinationen zeigen können. Besonderer Fokus auf: Verständnis der Forró Haus Pädagogik. Beachtet wird auch, dass der Schüler alle schlechten Angewohnheiten ablegt und die Technik sauber umsetzen kann.

Dominguinhos

In dieser Stufe stiftet die Basis keine Verwirrung mehr und der Schüler kann ohne große Schwierigkeiten die Forró Musik interpretieren. Damit startet die technische Arbeit. Alle Figuren, Drehungen und Breaks werden erforscht, damit euer Tanz mehr Charakter bekommt und ihr mehr Werkzeuge habt, um euren Tanz vielfältiger zu gestalten. Es wird außerdem viel mit unterschiedlichen Tempi gearbeitet, damit ihr euch immer genauer mit der Musik und Melodie synchronisieren könnt. Der Sinn für Musikalität wird gefördert und eine Einführung in das Haupt-Instrumentarium des Forró (Akkordeon, Zabumba und Triangel) findet statt. Alle werden ein bisschen von allem lernen. So entwickeln wir viel mehr das Gefühl für die Musik und Chancen neue Musiker zu begeistern. Vielleicht haben wir großartige Musiker unter uns, die noch nicht mal wissen, dass sie großartige Musiker sind. Kursziele Technik In dieser Stufe wird die Technik gemeistert. Das Verständnis für die Bewegungen und Figuren wird geschaffen, sodass jede Bewegung nachvollziehbar wird und ohne Schwierigkeiten wiederholt werden kann. Dadurch wird es einfacher, die FootWork Technik zu integrieren und Roots Figuren werden leichter entstehen können. Es sollen zumindest die Grundlagen der Perkussionsinstrumente gelernt und gespielt werden. Musikalisches Verständnis Am Ende dieser Stufe hat man schon gut verstanden, warum die Tempi und Breaks entstehen und auch wie man die Melodie in Bewegung ausdrückt. Die Erkennung und Interpretation von Rhythmus und Takt sollten kein Problem mehr sein. VERBINDUNG Alle Bewegungen sollen störungsfrei geführt werden, ohne, dass man extra Abstand braucht. Auch die Rückkehr zum Partner nach der Figur soll harmonisch sein. Die Verbindung soll so innig sein, dass Forró sogar beim Tanzen auf der Stelle spürbar und sichtbar gemacht werden kann. INDIVIDUALITÄT Hier soll die Technik im Körper schon so frei fließen können, dass es fast keinen Unterschied mehr macht, ob man läuft oder tanzt. Dadurch wird die Persönlichkeit in der Technik deutlicher. Die Interpretation der Musik wird automatisiert sein und die eigenen Bewegungen werden dadurch leichter entstehen. Dauer Phase: ca. 4 Monate bis zu 4 Jahre Voraussetzung Abschluss: So frei in der Anwendung der Technik sein, dass man das Gefühl hat, selber alles verstehen und nachmachen zu können. Besonderer Fokus auf: Dass man, obwohl man alles schon kann, nicht vergisst, dass man auch mal als Anfänger begonnen hat. Alle Bewegungen sollen sowohl mit einem Fortgeschrittenen als auch mit einem Anfänger hinbekommen werden!

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Luiz Gonzaga

Diese Stufe erreicht man erst, nachdem man so ziemlich alle Bewegungen und Techniken gelernt hat und sich sicher damit fühlt. Du kannst mit allem, was du bis jetzt gelernt hast, den Tanzpartner begeistern, selbst wenn dieser ein Lehrer oder eine Lehrerin ist. Der Hauptfokus liegt in dieser Stufe nicht mehr darauf, irgendwelche Aspekte eures Tanzens mechanisch zu korrigieren oder zu lernen, sondern hauptsächlich darauf, eure Individualität herauszubringen. An sich ist ein Fortgeschrittener jemand, der sich schon trauen können muss, andere zu unterrichten und beim Tanzen schon so flexibel ist, dass ein Fehler direkt in etwas Neues verwandelt werden kann. Wenn man dieses Niveau erreicht hat, spielt es gar keine Rolle mehr, ob man führt oder geführt wird. Mit beidem kennt man sich gut aus und man beherrscht die Haltung sowie die Schritte. Forró Haus Lehrer müssen hier sehr aufmerksam und gezielt unterrichten und sehr individuell schauen, was jeder Schüler braucht, um sich bestmöglich weiterzuentwickeln. Die Korrekturen sind hier fein und betreffen manchmal auch eine Änderung des sozialen Verständnisses, damit man für die nächste Rolle bereit ist. Das ist dann auch der erste Schritt hin zur nächsten Stufe: selbst Lehrer zu werden. Mit Unterstützung der Lehrer entwickelt jeder Schüler seine eigene Choreografie. Diese kann als Individual- oder Paartanz gestaltet sein. Auch eine Gruppen-Choreografie kann entstehen. Für den Kursabschluss ist jedoch die individuelle Arbeit relevant. Kursziele: Technik, die Gabe zu entwickeln, dass ein Fehler direkt in eine neue Bewegung verwandelt werden kann. Die Footwork-Technik (Roots) soweit entwickeln, dass Roots Elemente als direkte Reaktion und Anpassung auf Gewichtsverlagerungen entstehen und nicht als eine extra „Figur“. Musikalisches Verständnis, Musik und Bewegung sind so harmonisch miteinander verbunden, dass es Spaß macht, den Tanzenden zuzuschauen. Alle Feinheiten wie Handbewegungen oder spielerische Elemente in Solo Momenten des Tanzes werden bewusst und der Musik angepasst. VERBINDUNG: Das Paar ist eine Einheit. Der Anfänger soll ein ähnliches Gefühl beim Tanzen haben, wie ein Pro-Partner. Die Verbindung entsteht durch Leichtigkeit und Aufmerksamkeit, die Technik ist pur. Das „Forró-Gefühl“ wird Traum-ähnlich. INDIVIDUALITÄT: Die Persönlichkeit des Tänzers hat keine andere Wahl mehr, als sich zu zeigen. Die Technik und das Verständnis von Forró sind so sehr Teil des Wesens geworden, dass es sich leichter anfühlt Forró zu tanzen, als zu laufen oder sogar zu sitzen. Wo wir uns gelassen und frei fühlen, ist auch, wo wir einfach wir selbst sein können. Dauer Phase: ca. 4 Monate bis zu 3 Jahre Voraussetzung für Abschluss: Kunst in die Bewegung bringen! Besonderer Fokus auf: Dass alle Voraussetzungen erfüllt sind, ein guter Lehrer zu werden!

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